Leuchty
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Deine Frage bezieht sich ja darauf, wo und wie man zu Counterstrikeservern kommt. Wir haben einen Rootserver, der jetzt nicht unbedingt dafür gedacht ist Gameserver aufzusetzen, aber natürlich dafür verwendet werden kann.
Wer gerne für sich selber eigene Gameserver beanspruchen möchte, sollte sich über einige Punkte im Vorfeld Gedanken machen.
Benötige ich tatsächlich einen Gameserver?
Wofür setze ich das System ein, spiele ich regelmässig auf diesen und kenne ich Leute die mit mir darauf zocken wollen.
Ist dies der Fall muss die Kostenfrage und die zu investierende Zeit geklärt werden.
Es gibt heutzutage Anbieter wie Sand am Meer bei denen man sich Gameserver anmieten kann. Um für sich das beste Angebot heraus zu suchen sollte man auf jedenfall bei www.gameservercheck.de vorbei schauen. Zum vergleichen von Gameserveranbietern die Top-Adresse im Netz.
Einen Gameserver direkt anzumieten hat mehrere Vorteile:
Man muss sich weder um die Installation kümmern noch um Updates. Die Auswahl an Games für einzelne Server ist groß, man kann ohne Zusatzkosten verschiedene Onlinegames mit einem Klick aufrufen. Demnach kann ich heute einen CSS-Server nutzen, morgen einen Battlefield-Server und übermorgen einen Need for Speed-Server. Das hinzufügen von Configs, Maps, Mods und Addons erfolgt über ein Interface was Kinderleicht zu bedienen ist. Ein Vorwissen benötigt man im Normalfall nicht.
Einzigstes Manko sind hierbei die Kosten sowie der Ping. Gameserver werden nach Slots abgerechnet. Ein 20 Slot Publicserver kostet im Schnitt zwischen 12 und 20 Euro.
Der Ping ist je nach Anbieter so eine Sache. Auch Gameserveranbieter benutzen als erstes erstmal einen Root und installieren jede Menge Gameserver darauf. Je mehr Gameserver auf einem Root installiert werden, umso mehr leidet die Performance darunter. Häufig versuchen Anbieter einen Rootserver bis zum Erbrechen mit Gameservern zu installieren. Je nachdem wie stark die Mieter diese benutzen, kann es bei Hochzeiten zu starken Schwankungen im Gameplay kommen.
Auch hier sollte man sich im Vorfeld mit Kundenrezessionen vertraut machen um die besten Anbieter zu finden.
Wer gerne mehrere Gameserver einsetzen möchte, technisch viel Geduld mitbringt und sich zutraut Server selber aufzusetzen, der kann auch einen Root anmieten. Achtung: Ein Rootserver ist kein Spielzeug, man sollte sich schon im klaren sein, das dies kein Selbstläufer ist und man jede Menge Programme und Wissen benötigt. Von Heute auf Morgen ist ein Root keine Option.
Wir selber haben unseren Rootserver bei Strato (www.strato.de). Auch hier gibt es jede Menge Anbieter und man sollte im Vorfeld herausfinden welcher Anbieter für sich der richtige ist.
Rootserver ist nicht gleich Rootserver.
Bei Rootservern gibt es natürlich auch jede Menge Unterschiede. Die Server beginnen preislich meistens bei unter 20 Euro und können Preise bis mehrere 100 Euro erreichen, wobei letzteres eher für große Firmen mit komplexen Webseiten gedacht ist, die jede Menge Speicherkapazität benötigen.
Dennoch sind die günstigsten Pakete mit häufig einem Gigabyte Ram und 1,8 - 2, 0 GHz Prozessorleistung nicht für das betreiben von Gameservern gedacht. Man kann diese zwar auch ohne Probleme installieren, wird aber schnell feststellen, das Lags ein dauerhafter Bestandteil sind.
Man sollte hier schon in einem Preissegment von 50 - 100 Euro investieren. Für alle die also nur 1 - 2 Gameserver nutzen wollen nicht erschwinglich.
Dennoch sei gesagt, das man mit einem Root alles machen kann. Man kann zusätzlich Webseiten betreiben, Onlineshops und alles andere was man im Netz so findet. Mit dieser Variante sind einem keine Grenzen gesetzt. Dennoch benötigt es viel Zeit und Geduld.
Fazit:
Gameserver
Wer einfach nur schnell auf seinem eigenen Gameserver zocken möchte und sich nicht um technische Belange kümmern will, ohne Probleme zwischen unterschiedlichen Games hin und her switchen, sollte sich direkt einen Gameserver anmieten. Dieser kostet immer noch weniger als ein Root und ist schnell bestellt und im Einsatz. Einziges Manko, bei Performance-Problemen hat man meist wenig Möglichkeiten Abhilfe zu verschaffen. Da die meisten Anbieter aber nur eine Vertragslaufzeit von einem Monat haben, lässt sich sowas auch schnell wieder kündigen.
Rootserver
Wer seine Server nach eigenem ermessen bespielen will ohne auf andere Rücksicht zu nehmen, seine Performance selbst in der Hand hat und zeitgleich mehrere Gameserver benötigt, ist mit einem Root bestens bedient. Zusätzlich kann man seine Clanwebseite oder Nebenprojekte betreiben. Da ein Rootserver für den Mieter ab einem gewissen Kostenpunkt keine Beschränkungen mehr mit sich bringt, kann man alles erdenkliche Umsetzen, fern ab von Gameservern und Webvisitenkarten.
Nachteil: Man sollte schon mindestens drei Gameserver benötigen um finanziell Vorteile zu haben, kann nicht über ein Webinteface mal schnell Sachen nachinstallieren, benötigt Vorkenntnisse und beansprucht jede Menge Zeit. Häufig werden Rootserver gemietet, Geld investiert um am Ende genervt festzustellen, das man nichts erreicht, aber jede Menge Geld ausgegeben hat.
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